KatS Überlandhilfe Hochwasserzug
S17
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Am Morgen wurde der Hochwasserzug des Landkreises Rastatt aufgrund eines Starkregenereignisses nach Bruchsal alarmiert. Aus Gernsbach stellen wir einen ELW, einen GW-T sowie Zugführer. Insgesamt umfasste der Zug sechs Fahrzeuge und 35 Einsatzkräfte. Wir starteten gemeinsam von Rastatt als Verband nach Bruchsal. Dort angekommen erhielten wir unseren ersten Einsatzauftrag: mehrere Einsatzstellen in verschiedenen Straßen mussten angefahren, kontrolliert und ggf. Maßnahmen ergriffen werden. In der Innenstadt von Bruchsal pumpten wir einen Keller sowie eine über 5.000qm große Tiefgarage eines Einkaufsmarktes leer. Nach einer kurzen Stärkung im Feuerwehrhaus wurden wir zur Unterstützung des Hochwasserzuges aus dem Rhein-Neckar-Kreis in den Ortsteil Helmsheim geschickt. Dort waren ganze Straßenzüge mit Schlamm überzogen. Keller waren teilweise bis zur Decke mit Wasser gefüllt. Nach einer Erkundung der Lage und dem Festlegen der Prioritäten arbeiteten wir uns Haus für Haus, Straßenzug für Straßenzug durch. Wir pumpten mehrere Keller aus und unterstützten anwesende Bewohnerinnen und Bewohner sowie Helfer. Auch wurden zwei große Überflutungsflächen leer gepumpt, damit diese bei einem erneut auftretenden Starkregen wieder als Puffer für die anströmenden Wassermassen zur Verfügung stehen konnten. Am späten Nachmittag erhielten wir weitere Unterstützung durch Einheiten des THW. Während des Auspumpens von Kellern, kam es zu einem Brandeinsatz in einem Keller der betroffenen Häuser. Vermutlich aufgrund der Überflutung gab es einen Kurzschluss an einem Wechselrichter und einem Akku einer PV-Anlage. Wir stellten einen Atemschutzgerätetrupp und arbeiteten den Einsatz zusammen mit den Kollegen der Feuerwehr Altlußheim (RNK) routiniert ab. Obwohl wir mit den Kollegen aus Altlußheim noch nie gemeinsam im Einsatz waren, funktionierte die Zusammenarbeit hervorragend.
Gegen 20 Uhr wurden wir schließlich von einem Zug des THW abgelöst und wir konnten die Rückfahrt antreten. Die Reinigungsarbeiten dauerten noch den gesamten Donnerstag an.